Vorstand Volker Prehmus spannte in seiner Begrüßung mit einem Zitat des Vorstands Auer bei der JHV am 12. Januar 1925 einen Bogen zur JHV 2025 und läutete damit auch schon die Vorbereitungen für die 150-Jahrfeier 2027 ein.
TSV Burgbernheim weiter mit bewährter Führung:
Sinnvolle Investitionen für wachsende Mitgliederzahl
Burgbernheim (sts) – Der bisherige und wenig später einstimmig im Amt bestätigte Vorsitzende wählte einen bemerkenswerten Einstieg in die Jahreshauptversammlung des Burgbernheimer Turn- und Sportvereins: Volker Prehmus zitierte einen seiner zahlreichen Amtsvorgänger, dessen vor genau 100 Jahren an die Mitglieder gerichteten Worte gut in die jetzige Zeit übertragen werden können: So sei laut Georg Auer damals „die turnerische Erziehung unserer Jugend schon seit Jahrzehnten nicht mehr so notwendig gewesen wie heute.“ Deshalb richtete er 1925 an den Nachwuchs mit warmen Worten den Appell, sich deswegen auf alle anstehenden „Eventualitäten“ einzulassen.“
Selbstredend haben sich seither die Rahmenbedingungen für den Breitensport grundlegend verändert, die zentralen Anliegen des Vereins, sich mit den Aktiven für Gesellschaft und Fitness einzusetzen, bleiben hingegen gleich. Deutlich wurde dies in den vielfältigen Berichten der Abteilungsleiter, die in der Versammlung in ihrer Funktion bestätigt wurden. Fast aus allen Sparten wurde unisono berichtet, dass insbesondere die Angebote für Kinder im auf 1307 Mitglieder angewachsenen Verein einen regelrechten Boom erfahren. Lediglich in der Alterssparte der Jugendlichen gebe es einen kleinen „Durchhänger“, der beispielsweise im Bereich des Fußballs über Spielgemeinschaften mit Mannschaften aus der Region aufgefangen werde. Bei den jüngsten Sparten Rugby und Mountainbike erfolgen teils lange Fahrten im gesamten süddeutschen Raum für den Spielbetrieb bzw. dem Besuch von Trailparks. Von Männern wie Frauen werden mittlerweile die unterschiedlichsten Kursangeboten wie Fit Mix 360, Zumba oder bald auch die PowerHour besucht, die oftmals eine reine Frauendomäne waren. Als Folge dieser Entwicklung firmierte die bisherige Damen-Gymnastik nun in Gymnastikabteilung um. Nach dem Pandemieknick habe man beispielsweise beim Berglauf wieder das frühere Niveau erreicht.
Eine wesentliche Grundlage für die breite Palette an Sportangeboten, bildet hierfür eine funktionierende Infrastruktur vor Ort. Unüberhörbar war deshalb das Aufatmen über den Abschluss der Sanierungsarbeiten in der Dreifachsporthalle nach dem jüngsten Wasserschaden. Mit Einfallsreichtum und Geduld konnten die Engpässe einigermaßen überbrückt werden. Einzig der Kraftraum harrt noch seiner Fertigstellung. Auf dem Vereinsgelände auf dem Kapellenberg wurde weiterhin ordentlich investiert. Wie Kassier Marcus Reindler berichtete, wurden 45.000 Euro für die neue LED-Flutlichtanlage am B-Platz sowie 65.000 Euro für die Rasenbewässerungsanlage für beide Fußballplätze in die Hand genommen. Hinzu kamen 10.000 Euro für den Austausch der Heizungsanlage im Vereinsheim. Dieses mittlerweile dreißig Jahre alte Gebäude bedarf weiterhin der Aufmerksamkeit aller: So sollen mit Einbringung von Eigenleistungen die Sanitäranlagen und Duschen sowie die Küche auf Vordermann gebracht werden, aber auch das Fundament der Gaststättenterrasse gilt es wieder zu stabilisieren. Dank einiger Zuschüsse, Spenden und Veranstaltungseinnahmen könne der TSV dabei auf ein solides Fundament an Rücklagen bauen. Hinsichtlich eines neuen Pächters äußerte Vorsitzender Volker Prehmus vorsichtigen Optimismus und stellte eine Wiedereröffnung im kommenden Frühjahr in Aussicht. Mit Blick auf das 150-jährige Vereinsjubiläum im Jahr 2027 sei es beabsichtigt einen Festausschuss zu bilden.
Eine angeregte Diskussion ergab sich aufgrund eines von Niels Kleinschroth eingehend erläuterten Antrages, mit der Gründung einer Darts-Abteilung einer Trendsportart Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. Man wolle aus den „privaten Kellern“ herauskommen und möglichst bald in den offiziellen Ligabetrieb einsteigen. Eine Option sei hierfür das Nebenzimmer des Vereinsheims. Nach Austausch aller Argumente, werde das weitere Vorgehen nun in der Vereinsführung abgestimmt. Burgbernheims Bürgermeister Matthias Schwarz dankte im Zuge der von ihm geleiteten Neuwahlen in einem Grußwort insbesondere allen Vorstandsmitgliedern wie Sportübungsleitern für deren unermüdliches Engagement. Immerhin sei der TSV ein „Riesenaushängeschild“. Seitens der Stadt stellte er im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten sehr gerne eine Fortführung der Unterstützung in Aussicht.
Die Neuwahlen ergaben für die beiden kommenden Jahre folgendes Bild im Vorstand:
1. Vorsitzender: Volker Prehmus
2. Vorsitzende: Annette Sauerhammer
Kassier: Marcus Reindler
Schriftführerin: Simone Kachelrieß
Beisitzer (Pressewart): Stefan Schuster
Beisitzer (Webmaster): Peter Riemer
Beisitzer (zbV): Jürgen Schlosser und Thomas Fischer
Beisitzer (Beauftragter Social Media): Dwain Steinberg
Beisitzer (Wirtschaftsleitung): Andrea Blaser
Kassenprüfer: René Oeser und Roland Neumann
Als Abteilungsleiter wurden von der Versammlung bestätigt:
Badminton: Christian Melzig / Lea Himmelein
Fußball: Lukas Mollwitz
Gymnastik: Sona Breitschwert
Kinderturnen: Claudia Bleuler / Corinna Mendl
Mountainbike: Peter Mollwitz
Rugby: Hans Keith
Tennis: Martin Leidenberger / Silvia Oeser
Tischtennis: Volker Reißler
Volleyball: Christina Fischer
Beauftragte Laufen: Annette und Peter Sauerhammer
Beauftragte Fitness: Catrin Cervizzi
Beauftragter Kraftraum: Peter Mollwitz
Bild: Stefan Schuster.
Im engen Schulterschluss packen die Vorstandsmitglieder mit ihren Abteilungsleitern die Zukunft des Turn- und Sportvereins in Burgbernheim an (v.l.): Claudia Bleuler, Jürgen Schlosser, Andrea Blaser, Christina Fischer, Volker Prehmus, Simone Kachelrieß, Marcus Reindler, Annette Sauerhammer, Dwain Steinberg, René Oeser, Thomas Fischer, Christian Melzig, Lea Himmelein und Lukas Mollwitz.
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